Vor zwei Jahren begann im Herzen Kiews, auf dem Platz der Unabhängigkeit, die „Revolution der Würde“. Schon heute wird der blutige Winter 2013/2014 als visuelles Epos kanonisiert. Das ist schade, führt es doch am eigentlichen Faszinosum der Revolution vorbei – nämlich an ihrem utopischen Kern.
Die Maidan-Revolution forderte von Anfang an demokratische Werte ein. Die EU diente dabei als Archetyp und Projektionsfläche. So stand der Wunsch, dass die Ukraine eine „normale“ europäische Demokratie werden solle, im Zentrum der Auseinandersetzung – zumindest in der ersten Protestwoche, die sich dieser Tage zum zweiten Mal jährt.
[Gastbeitrag]: Andrij Portnov with some remarks on the “Euromaidan”.
The multifarious and dynamic situation in the Ukraine widely known as “Eurorevolution” surprised many observers. In my view the key to understand Maidan is the fact that a sizeable part of the country’s population has tried to formulate a demand for a new (“European”) political and social lifestyle and showed eagerness to die for this goal.