Den Montagsdemonstrationen für den Frieden, die im Kontext der Ukraine-Krise im Frühjahr 2014 bundesweit stattfanden, wurde Rechtslastigkeit vorgeworfen. In einer Befragung der TeilnehmerInnen der Montagsmahnwachen in Berlin – einer Onlinebefragung mit 303 ausgewerteten Antworten – konnten wir zeigen, dass ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild zwar kaum zu finden ist, rechtsextreme Einstellungselemente jedoch in einigen Fällen durchaus vorhanden sind.[1] Neben dieser Offenheit gegenüber rechtem Gedankengut stehen die Montagsmahnwachen allerdings auch für die Entwicklung neuer Formen des politischen Protests, wie sie in Bezug auf die Occupy-Proteste beobachtet wurden. Welche Parallelen also lassen sich zwischen Montagsdemonstrationen und Occupy-Protesten in Deutschland beobachten?
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